Phlebologie: Venenleiden sind eine Volkskrankheit , über 10 Millionen Deutsche leiden daran. Venen sind diejenigen Blutgefäße, welche das Blut aus den Beinen, Armen und dem Körper gegen die Schwerkraft zum Herzen zurück transportieren. Klappen in den Venen verhindern wie Ventile ein Zurückfließen des Blutes. Bei Venenschwäche erweitern sich die Venen, die Venenklappen werden undicht und es bilden sich Krampfadern (Varizen). Venenleiden entstehen immer auf der Basis einer vererbten Bindegewebsschwäche. Zusätzlich kommen oft Bewegungsarmut, Übergewicht, langes Sitzen oder Stehen und Rauchen hinzu. Oft hat man tückischerweise manchmal gar keine Beschwerden. Oder aber nur schwere oder schmerzende Beine, nächtliche Beinkrämpfe, Kribbeln und geschwollene Beine am Abend. Wenn jetzt keine Behandlung erfolgt, schreitet das Venenleiden langsam fort. Die Krampfadern sind mehr als nur ein Schönheitsfehler, denn im Laufe der Zeit können unangenehme oder gefährliche Komplikationen entstehen: Hautverfärbungen und Hautausschlag, Ödeme, Schmerzen, Thrombosen und offene Beine. Die einfachste und wichtigste Behandlung aller Venenleiden besteht darin, gezielt von außen das Bindegewebe zu stützen, d.h. die Krampfadern zu "komprimieren". Damit werden die Venenklappen wieder funktionsfähig und das Blut fließt wieder normal. Dies kann entweder durch elastisches Wickeln der Beine oder durch Kompressionsstrümpfe erreicht werden. Da dies aber eine Einschränkung der Lebensqualität ist, wird meistens jedoch operiert. Man operiert aus einem einzigen Grund: damit man keine Strümpfe mehr tragen muß. Neben der klassischen „Stripping“-Operation haben sich seit einigen Jahren weniger belastende und invasive Verfahren etabliert, mit dem Ziel, die erkrankten Venen durch Hitzeeinwirkung zu verschließen. Wir führen zwar auch klassische Venenstrippings durch. Heutzutage wenden wir aber meistens die minimal invasive Therapie von Krampfadern mittels endovasaler Katheter an. Dabei wird die erkrankte Vene in örtlicher Betäubung mit einer feinen Nadel punktiert, mit einer Faser sondiert und unter Ultraschallkontrolle mittels Laser oder Radiofrequenzwellen verschlossen. Der Vorteil der Methode besteht v.a. im erheblich größeren Komfort für den Patienten: weniger Schmerzen nach dem Eingriff, weniger Blutergüsse, noch besseres kosmetisches Endergebnis, keine Narbenbildung, keine Fadenentfernung und schnellere Rückkehr zu den täglichen Aktivitäten. In der Regel besteht nach bereits zwei Tagen wieder Arbeitsfähigkeit. Ein vor dem Eingriff angepasster medizinischer Kompressionsstrumpf sollte 2 bis 4 Wochen lang getragen werden. Grundlage für die Entscheidung zwischen Operation und Laserbehandlung von Krampfadern ist immer eine gründliche Ultraschalluntersuchung der Gefäße, da nicht alle Fälle für den Katheter geeignet sind. Das Verfahren wird von allen privaten und den meisten gesetzlichen (z.B. Audi BKK) Krankenversicherungen übernommen. Wir verwenden die am besten untersuchten Verfahren. Im folgenden Film können Sie sich einen Eindruck von den von uns verwendeten Methoden verschaffen: